Follikelstimulierende Hormon (FSH)
Das follikelstimulierende Hormon (FSH) ist ein in bestimmten Zellen des Vorderlappens der Hypophyse gebildet Sexualhormon aus der Gruppe der Glykoproteine. FSH bewirkt bei der Frau im Eierstock die Reifung von Eibläschen (Follikelwachstum) bis hin zum Eisprung. Bei der Frau wird insbesondere in den ersten 14 Tagen des Zyklus körpereigenes FSH ausgeschüttet. Die Gabe von follikelstimulierenden Hormonen (FSH) in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus erhöht die FSH-Konzentration im Körper. FSH stimuliert bei der Frau die Entwicklung der Eibläschen für den Follikelsprung in den Eierstöcken, so dass die Wahrscheinlichkeit für einen Eisprung und damit für eine Schwangerschaft erhöht wird.
Aus Sicht der Schulmedizin ist die postmenstruelle Phase die Follikelphase, in welcher der Follikel wächst. Unter dem Einfluss des follikelstimulierenden Hormons (FSH), steigt der Östrogenspiegel an und das Endometrium baut sich auf. Kreist viel Östrogen im Blutkreislauf, schüttet die Hirnanhangsdrüse weniger FSH aus. Sinkt der Spiegel an Östrogen, steigt die FSH-Ausschüttung wieder. Erhöhter FSH-Wert weist meist auf eine Fehlfunktion an den Geschlechtsorganen hin.
Wenn die Östrogenwerte einen Mangel aufweisen und/oder der FSH-Wert erhöhtist, führt es oft zur Follikelreifungsstörung. Das ist die häufigste Ursache der weiblichen Unfruchtbarkeit.
Nebenwirkungen der Hormontherapie
Hormontherapie für Kinderwunsch hat oft verschiedene Nebenwirkungen. Als Nebenwirkung von Östrogenpräparaten kann systemischer Lupus erythematodes, Erythema nodosum, Pruritus und Erythema multiforme (alles Autoimmunreaktionen) auftreten. Östrogen kann negative Auswirkungen auf die Psyche haben. Bei der FSH Behandlung kann es zu einer Überstimulierung der Eierstöcke kommen. Diese Überstimulierung der Eierstöcke kann sich zu einem so genannten Ovariellen Hyperstimulationssyndrom (OHSS) entwickeln, das einige schwerwiegende medizinische Beschwerden wie z.B. vergrößerte Eierstöcke, reduzierte Urinproduktion, eine Gewichtszunahme, Flüssigkeitsansammlung im Bauch- oder Brustbereich, Blutgerinnseln in den Blutgefäßen, erschwerten Atmen, Hirnschlag oder einen Herzinfarkt darstellen kann.
2. Aus Sicht der Chinesische Medizin:
In der TCM gehört Östrogen zu Yin. Aus Sicht der TCM sind Blut und Yin aufgrund des Blutverlustes während der Menstruation in der postmenstruellen Phase in einer relativen Leere. Es ist sehr wichtig, das Blut und Yin in der postmenstruellen Phase zu nähren, um die Eizellen heranreifen zu lassen und ein gut genährtes Endometrium aufzubauen.
Die klinische Forschung zeigt: Die Nieren-Yin Tonisierungsmethode hilft nicht nur die Eizellen besser herzureifen und die Gebärmutterschleimhaut aufzubauen, sondern auch den Östrogenwert zu erhöhen und den FSH-Wert zu normalisieren, um die hochwertige Befruchtung und Einnistung der befruchteten Eizelle gut vorzubereiten.