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MORGENDLICHE ÜBELKEIT

SCHWANGERSCHAFT KRANKHEIT
 
 
Morgendliche Übelkeit

 
 
Hohe HCG-Konzentration
 
Rebellierendes Qi im Durchdringungsgefäß
 
 
Morgendliche Übelkeit ist eine sehr häufige Beschwerde in den Frühstadien der Schwangerschaft.



 
1.    Aus Sicht der westlichen Medizin
 
Die genauen Gründe für Schwangerschaftsübelkeit sind unbekannt, aber sie wird mit dem Schwangerschaftshormon HCG (Humanes Choriongonadotropin) in Verbindung gebracht. Dieses wird von Ihrem Körper in großen Mengen produziert, bis die Plazenta in der SSW (Schwangerschaftswoche) 12 bis SSW 14 die Versorgung Ihres Kindes übernehmen kann. Auch erhöhtes Östrogen und erhöhte Werte des Schilddrüsenhormons Thyroxin könnten für die Übelkeit mitverantwortlich sein.
 
 
2.    Aus Sicht der Chinesischen Medizin
 
In der TCM wird morgendliche Übelkeit meistens durch nach oben rebellierendes Qi im Durchdringungsgefäß verursacht.
 
 
2.1   Was ist das Durchdringungsgefäß (Chongmai)?
 
Im Kapitel 62, ebenfalls im "Ling Shu", wird davon gesprochen, dass das Durchdringungsgefäß im Gebiet zwischen den Nieren beginnen, er verläuft durch die Gebärmutter und weiter nach oben in Richtung Magen und Brustkorb.
 
 
2.2   Woher kommt rebellierendes Qi im Durchdringungsgefäß?
 
Bei nicht schwangeren Frauen ist das Blut die Quelle der Menstruation. Die Schwangerschaft hat einen ambivalenten Einfluss auf die Physiologie der Frau. Einerseits wird die Energie des Blutes und der Niere der Mutter in Richtung Embryo umgelenkt, andererseits bedeutet das Ausbleiben der Menstruation aber auch mehr verfügbares Blut für die Mutter sowie für die Embryos.
 
2.2.1.   Wenn das Blut, Qi und Essenz der Nieren nicht im Mangelzustand sind, sind Qi und Blut im Durchdringungsgefäß der Mutter sehr stark und voll aufgefüllt, somit wird die Energie des Blutes und der Niere der Mutter in Richtung Fötus umgelenkt, um die Ausbildung der wichtigsten Körpersysteme und Organe der Embryos zu fördern. Das Qi im Durchdringungsgefäß neigt zu Bewegung, insbesondere nach oben, weil das Blut und Energie im Durchdringungsgefäß von unten nach oben fliessen. Es führt das rebellierende Qi im Durchdringungsgefäß.
 
2.2.2. Wenn eine Frau eine vorbestehende Neigung zu Blutmangel oder einer Nieren-Schwäche hat, so können sich während der Schwangerschaft Störungen ergeben, weil diese Mangel-Zustände noch verschärft werden. Im ersten Schwangerschaftstrimester werden Blut und Essenz der Nieren im Durchdringungsgefäß der Mutter stark beansprucht, um die Ausbildung der wichtigsten Körpersysteme und Organe des Embryos zu fördern. Dadurch das Blut und Essenz der Nieren der Mutter in eine relative Leere geraten können.
 
Die Beziehung von Blut und Qi spielt in der TCM eine sehr wichtige Rolle. Qi und Blut sind untrennbar miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Qi erzeugt Blut, Blut selbst nährt nun wiederum das Qi. Qi ist feiner und ist daher mehr Yang, Blut ist dichter und damit mehr Yin. Blut hält das Qi und verhindert, dass Qi unkoordiniert fließt oder ohne klare Bewegungsrichtung durch den Körper wandert. Blutmangel führt oft zu einem relativen Ungleichgewicht zwischen Blut und Qi und weiterhin zum rebellieren des Qi im Durchdringungsgefäß.
 
Das Durchdringungsgefäß beginnt im Gebiet zwischen den Nieren. Das Durchdringungsgefäß hat insgesamt 14 Punkte, dazwischen gehören 11 Punkte zum Nierenmeridian. Für normale Funktion des Durchdringungsgefäßes spielen die Nieren eine wichtige Rolle. Nieren helfen, das Qi im Durchdringungsgefäß zu festigen und das Qi in die richtige Richtung zu fliessen. Wenn die Nieren-Energie schwach ist, kann es das Qi im Durchdringungsgefäß nicht mehr festigen und somit rebellierendes Qi im Durchdringungsgefäß verursachen.
 
 
2.3   Übelkeit durch das Rebellierendes Qi im Durchdringungsgefäß
 
Das Durchdringungsgefäß verläuft durch die Gebärmutter und weiter nach oben durch den Magen. Einige Punkte des Durchdringungsgefässes wie Ni 20 (Fu Tong Gu) und Ni 21 (YouMen) liegen genau im Gebiet des Magens. Über Magen 30 (Qi Chong) hat das Durchdringungsgefäß eine enge Beziehung zum Magen.
 
 
Wenn das Qi im Durchdringungsgefäß aufwärts in Richtung Magen und Thorax rebelliert, wird das Absteigen des Magen-Qi gestört und rebelliert. Durch das rebellierende Magen-Qi entsteht Übelkeit sowie Erbrechen.

 
 
Gegen die morgendliche Übelkeit hilft die Chinesische Medizin (Akupunktur und Kräutertherapie) der Patientin, das Durchdringungsgefäß zu regulieren (beruhigen), das rebellierendes Qi zu unterdrücken, den Magen zu harmonisieren und Erbrechen zu stillen.

 
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